Legale und illegale Alija-Transporte

Als sich der Beginn des 2. Weltkrieges abzuzeichnen begann, waren die legalen Wege der Alija zunehmend versperrt. Mit schier übermenschlichen Anstrengungen gelang es dann auch noch 1939 und 1940 jüdischen Organisationen, notwendige Auswanderungspapiere zu beschaffen und damit auch für weitere fünfzig Ahrensdorfer Jungen und Mädchen die Brücke in die Freiheit zu öffnen.

Zugleich aber versuchten die jüdischen Organisationen, erste illegale Transporte auf den Weg nach Palästina zu bringen. Im März 1939 ging mit der SH 1, Sonderhachschara Nr. 1 genannt, der erste dieser illegalen Transporte auf den Weg. Und es gelang: Fünf Jungen aus dem Landwerk Ahrensdorf setzten so im März 1939 ihren Fuß auf den Boden der neuen Heimat, illegal, ohne ein Einreisezertifikat zu besitzen. Aber sie waren angekommen in ihrem Erez Jisrael.

Auch über andere Wege bemühten sich die jüdischen Organisationen in Berlin, London und den USA, um Mädchen und Jungen aus den Hachschara-Stätten außer Landes zu bringen. Zwei Ahrensdorfer Gruppen gelangten so mit der Jugendalija 1938 und 1939 nach Schweden. Immer hofften sie, nun über Schweden nach Palästina zu kommen. Aber auch hier erhielten nicht alle das Einreisezertifikat für Palästina, nur einem Teil von ihnen wurde das Glück des weiteren Weges nach dem weiten Land zuteil. Die Anderen blieben, zwar in Sicherheit, aber eben nicht am Ziel ihrer Träume und Hoffnungen.

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